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Günstige Annuitätendarlehen

Diese Darlehensform wird auch als Amortisations- oder Tilgungsdarlehen bezeichnet. Während der vereinbarten Zinsbindung zahlt der Darlehensnehmer eine festgelegte Jahresleistung (Annuität), die aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil besteht. Durch eine fortlaufende Tilgung sinkt der Zinsanteil, während gleichzeitig der Tilgungsanteil steigt. Nach Abzug der jährlichen Tilgung wird so nur die verbleibende Restschuld verzinst, während die jährlichen Tilgungsbeiträge um die eingesparten Zinsen ansteigen. Der Volksmund bezeichnet ein Annuitätendarlehen auch als Hypothekendarlehen, bei dem während der vereinbarten Darlehenslaufzeit die monatliche Belastung des Darlehensnehmers konstant bleibt.

In aller Regel haben sich Banken darauf verlegt, Annuitätendarlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einem Eingangstilgungssatz von einem Prozent zu verkaufen. Nach Ablauf dieser Zeit ist der Darlehensnehmer gezwungen, eine Anschlussfinanzierung vorzunehmen, bei der das Risiko besteht, dass die Zinsen bereits stark angestiegen sind. Daher liegt es oftmals im Interesse des Kunden, mit der Bank eine längere Laufzeit zu vereinbaren und ein Annuitätendarlehen mit einer Laufzeit von 15 Jahren abzuschließen. Dabei kommt dem Darlehensnehmer entgegen, dass man jeden Kreditvertrag nach Ablauf einer Zeit von zehn Jahren kündigen kann und weitere fünf Jahre Zeit hat zu warten, bis ein günstigerer Zinssatz angeboten wird. Gegebenenfalls hat dann der Kreditnehmer auch die Möglichkeit, sich für eine andere Bank zu entscheiden.

Kreditnehmer, die über höhere finanzielle Mittel verfügen, sollten sich im Vorfeld überlegen, einen höheren Einstiegstilgungssatz zu wählen. Zwei oder drei Prozent könnten die Gesamtlaufzeit eines Kredites verkürzen und dadurch auch die Zinskosten einer Finanzierung niedriger halten. Als Faustregel gilt für den Kreditnehmer daher, in Zeiten niedriger Zinsen, eine hohe Tilgungsrate mit der Bank zu vereinbaren. Will der Kreditnehmer ein Annuitätendarlehen in Anspruch nehmen, sollten er sich beim Konditionsvergleich auch über die Rahmenbedingungen des Kreditgebers informieren. Neben den von den Banken angebotenen "1a"- Konditionen werden auch, und dies kommt in aller Regel dem Kunden zugute der nicht über eine hohe Kapitaldecke verfügt, "1b"- Konditionen angeboten. Effektivzins, Restschuld und einfließende Nebenkosten sollten vor Vertragsabschluss daher gegenübergestellt werden, um eine entsprechende Laufzeit mit einem festgelegten Zinssatz zu vereinbaren.